22.05.2024 - Allgemein, Raumfahrt

ESA verteilt Auftrag an deutsch-französisches Start-up

Das Space-Start-up Exploration Company aus München hat nach einer Ausschreibung der ESA den Zuschlag erhalten. Exploration Company hat zusammen mit dem französisch-italienischen Unternehmen Thales Alenia Space den Auftrag bekommen, sich dem Frachttransport in den Weltraum zu widmen.


Bild: ESA/NASA–T. Pesquet


Die beiden Raumfahrtunternehmen Exploration Company und Thales Alenia Space haben Aufträge erhalten, einen Transportservice zu entwickeln, der Fracht in den Weltraum bringen kann. Die Servicefahrzeuge sollen bis 2030 die Internationale Raumstation mit Nachschub versorgen und könnten auch für künftige Raumstationen verwendet oder so modifiziert werden, dass sie Besatzungen ins All befördern können. Die Entscheidung kommt nur sechs Monate, nachdem die ESA auf einer ESA-Ratstagung auf Ministerebene in Sevilla im Jahr 2023 einen Wettbewerb zur Förderung der Kommerzialisierung des Weltraums gestartet hat.

Darüber hinaus haben 12 Länder die Zero Debris Charter unterzeichnet - ein weltweit führendes Projekt, um bis 2030 im Weltraum trümmerfrei zu werden, das ebenfalls auf der Tagung in Sevilla angekündigt wurde. Es ist das erste Mal, dass Länder die Charta auf nationaler Ebene unterzeichnet haben. Dies stärkt die Führungsrolle Europas im Bereich der sauberen Raumfahrt und zeigt gleichzeitig die internationale Akzeptanz der Charta. Österreich, Belgien, Zypern, Estland, Deutschland, Litauen, Polen, Portugal, Rumänien, die Slowakei, Schweden und das Vereinigte Königreich haben sich alle verpflichtet, der Charta beizutreten.

Quelle (Englisch): https://www.esa.int/Newsroom/Press_Releases/ESA_boosts_commerce_and_delivers_sustainability_in_space#msdynttrid=iQvW3VDLFbD4hNokx9IPK0-R3HSpHfSnUNhaKe7jffI